Nie opuścili ojczyzny dobrowolnie. Na nowym miejscu oczekiwały ich na domiar złego przykre niespodzianki: Grupa przesiedleńców z Wołynia, należącego od 1944 r. do ukraińskiej SRR, po dotarciu na ziemie pruskie w pierwszej chwili w ogóle nie zamierzała wysiąść z pociągu.
1945 [Juni]
Bericht des Ansiedlungsinspektors Zygmunt Kurek über eine Dienstreise nach Szczytno/Ortelsburg zwecks Entladen eines Transports mit Umsiedlern aus Luc’k/Łuck
AAN, MAP 2460, Bl. 82 – 83
Bericht
Von einer Reise ins Gelände nach Szczytno mit dem Zweck, einen Repatriantentransport aus Łuck auszuladen und einzuquartieren.
Ich fuhr am 23.6.[19]45 [um] 9 Uhr los und kam am 24.6.[19]45 [um] 2 Uhr nachmittags mit dem Bez[irks]insp[ektor] Bürger Janusz Tkaczuk zurück.
Der Transport setzte sich aus ca. 600 Familien – 2200 Personen aus der Stadt Łuck und der nahen Umgebung – zusammen. Im Transport gab es etwa 40 % Bauern, der Rest [war] städtische Bevölkerung – [darunter] eine beträchtliche Zahl an Handwerkern.
Mit Inventar und Werkzeugen schlecht ausgestattet – Flüchtlinge vor den Ukrainern. Kühe hatten sie ca. 120 Tiere, Pferde – 25, Schafe und Schweine jeweils ein paar Tiere.
Der Transport war am 6.6.[19]e4 aus Łuck abgefahren und kam am 14.6. am Ort an, dabei dauerte die Umladung in Mława auf einen anderen Zug 2 Tage. An der Station Szczytno stand er 8 Tage und wollte nicht ausgeladen werden. Die Leute erklärten [ihre Weigerung] damit, dass sowohl die Kreisbehörden als auch die lokale Miliz mit ihnen sehr scharf umgegangen seien – die Miliz hatte ihnen sogar mit Arrest gedroht, teilweise begründeten sie [ihr Verhalten] damit, dass der Boden rund um Szczytno sehr schlecht sei.
Nachdem diese Dinge geklärt und die Bevölkerung beruhigt worden war, begannen wir mit dem Ausladen des Transports mit unseren 3 Kraftfahrzeugen sowie 5 Wagen, die vom Magistrat und der Starostei geschickt worden waren. Die Arbeit ging zügig voran, und der Transport wurde glücklich in der Stadt und der nächsten Umgebung untergebracht.
[…]
Schlussfolgerungen:
- Mehr Aufmerksamkeit darauf zu verwenden, dass es keine schädliche Propaganda unter den Repatrianten nach ihrer Ankunft am Ort der letzten Etappe gibt.
- Bessere Fürsorge der örtlichen Behörden, eine Verringerung der Kompetenzen der Miliz in diesen Dingen – damit die Transporte nicht 8 Tage an einem Ort stehen.
[…]
Für die Richtigkeit
[Unleserliche Unterschrift]
Der Leiter des Referats Ansiedlungspolitik
Quelle: Umsiedlung der Polen aus den ehemaligen polnischen Ostgebieten nach Polen in den Jahren 1944 – 1947. Hrsg. und eingeleitet von Stanisław Ciesielski. (Quellen zur Geschichte und Landeskunde Ostmitteleuropas, Bd. 6.) Marburg - Wrocław 2006, S. 321 – 323 (Dok. 98).