War das „Pruzzenland“ eine Männergesellschaft? Zumindest prägten die mittelalterlichen Deutschordensritter lange Zeit die politischen Machtverhältnisse und die historische Erinnerung. Aber auch für die späteren Epochen berichten die Geschichtsbücher vornehmlich von Ereignissen wie der Opposition der Stände oder den zahlreichen Kriegen im „Pruzzenland“, die Frauen kaum als Akteurinnen hervortreten ließen. Weiterlesen

Heitere Nachkriegsjahre

Die meisten bekannten Erzählungen über die Jahre nach 1945 im „Pruzzenland“ zeichnen ein düsteres Bild von Not und Bedrängnis. Eine überraschende Abwechslung ist es, wenn auch einmal Jugendliche und ihr Spaß am Leben im Blickpunkt stehen. Quelle öffnen

Reeperbahn an der Memel

In den Dimensionen nicht ganz so groß wie Hamburg, die Schwester an der Elbe, so bietet Memel doch das Ambiente einer typischen Hafenstadt: mit einer Amüsiermeile für die Seeleute, Verdienstmöglichkeiten für die Bauerntöchter aus dem Hinterland und Polizisten, die immer wieder einmal durchzugreifen versuchen… Quelle öffnen

Maria und der Ritter

Seltsam ist diese Geschichte, mögen diejenigen denken, die die Verehrung der heiligen Jungfrau Maria zwar mit Polen und Litauen verbinden, aber ganz sicher nicht mit dem Deutschen Orden, der lange Zeit als politischer Erzfeind der beiden Länder galt. Ebenso ungewohnt ist heute wohl auch das in dieser Geschichte zum Ausdruck kommende Ideal von Männlichkeit und Glauben. Quelle öffnen

Zweierlei Medizin

Helfende Hand des Arztes sein oder selbst eine Praxis leiten? In einem Erinnerungsband, den ost- und westpreußische Ärztevertreter 1970 in der Bundesrepublik Deutschland herausgebracht haben, werden – wohl unbeabsichtigt – zwei höchst unterschiedliche Rollenbilder von Frauen erkennbar. Waren es gute alte Zeiten? Tatsächlich machte der gesellschaftlich-kulturelle Umbruch vor dem Gesundheitsweisen nicht halt. Quelle öffnen